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Filigrane wilde Schönheit: Taubenkropf Leimkraut

Aktualisiert: 13. Juli 2022

Silene wächst auf trockenem, mageren Boden oder Schotter. Sie ist dauerhaft und tritt als Staude auf. Und sie blüht unglaublich lange.

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Silene vulgaris, mit ihrem filigranen Muster auch schon wieder so gar nicht gewöhnlich..

Kommt auch gerne mal von alleine: Silene vulgaris, das Taubenkropf Leimkraut. Da die Blüten aus der Ferne blasser wirken, muss man schon etwas genauer hinsehen, um ihre Schönheit zu erkennen. Aber ist sie nicht wunderbar? Anders als andere Leimkräuter klebt sie nicht, und Insekten mögen sie auch, auch Nachtfalter.


Taubenkropf Leimkraut im Garten kultivieren

Die hübsche Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse ist robust und anspruchslos, aber dennoch irgendwie eigenwillig. Sie mag Trockenwiesen, Schotterwege, Bahndämme, Wegränder. Was sie nicht so sehr mag, sind perfekt gepflegte Gartenbeete. Sie ist eben ein Wildgeschöpf. Im Wildgarten erscheint sie auch manchmal von selbst.


Am leichtesten ist die Aussaat. Einfach am passenden Ort ausbringen, zu welcher Jahreszeit auch immer, und ein bisschen harken oder rechen - sie sucht sich den richtigen Zeitpunkt zum Keimen schon aus. Anders als bei Kulturpflanzen ist ein ständiges Feuchthalten der Aussaat bis zum Keimen nicht nötig. Wie so oft bei Wildpflanzen kann das Auskeimen auch viel später noch erfolgen. Auch noch Jahre später.


Silene Vulgaris als Kübelpflanze

Prinzipiell kann die Kübelhaltung funktionieren. Man sollte ihr aber schon ein bisschen Platz zugestehen, und im Kübel gelten andere Bedingungen: Ganz so trocken und nährstoffarm wie in Freiheit funktioniert es nicht. Auch hier mag sie helle Standorte.


Das Taubenkropf Leimkraut als Küchenpflanze

Vorab wie immer: Wer Wildpflanzen essen möchte, sollte die wichtigsten heimischen Giftpflanzen kennen, die gesammelte Pflanze einwandfrei identifizieren und auch Verwechslungsmöglichkeiten kennen und ausschließen.


Verwendungsmöglichkeiten des Leimkrauts

Trotz der enthaltenen Bitterstoffe: Die Silene ist ein nettes Wildkraut für die Küche. Bitter ist ja öfter mal gesundheitsfördernd. Sie enthält Vitamin C und Mineralstoffe und ist so für grüne Smoothies, Pesto, Salat sehr zu empfehlen.


Man sollte die sehr jungen Blätter verwenden, da diese noch nicht so sehr bitter sind. Wenn man es fünf Minuten gart, erhält es einen süßlichen Geschmack, den man mag oder auch nicht. Übrigens wurde das Leimkraut wegen der enthaltenen Saponine auch zum Waschen verwendet, vor allem die Wurzel.


Verwechslungsmöglichkeit: Der Taubenkropf oder Hühnerbiss

Tatsächlich gibt es eine Verwechslungsmöglichkeit mit dem Taubenkropf, auch Hühnerbiss genannt. Der blüht aber nicht weiß oder rosa, sondern grünlich. Er trägt nach der Blüte eine Beere und ist in allen Teilen giftig.


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Das Taubenkropf Leimkraut im Steckbrief

Stichpunkte

Taubenkropf Leimkraut Silene vulgaris

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Familie

Nelkengewächse Caryophyllaceae

Beschreibung

Ausdauernd, zurückfrierend Höhe 20cm - 60 cm Blütezeit Mai - September Blüte weiß oder rosa mit blasenähnlichem, gemustertem Kelch, raue,lanzettliche Blätter und

Ökologie

Nektarpflanze für langrüsselige Bienen und Nachtfalter, Duft vor allem ab Abend

Standort-Ansprüche

Vollsonnig auf Schotterwegen, Trockenwiesen, Wegrändern, Bahndämmen, trocken und nährstoffarm

Vermehrung

Durch Samen

Essbar oder giftig?

Ungiftig in allen Teilen Junge Blätter als Salat oder Pesto , Smoothie

Verwendung als Heilpflanze

Enthält Bitterstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Mineralstoffe, Vitamin C Anwendung früher bei Haut - und Augenleiden, Diabetes weg. stoffwechselfördernder Wirkung (hier scheinbar tatsächliche Hinweise auf Wirksamkeit) und zur Erweichung von Hautschrunden

Namen

Knirrkohl, Klatschnelke






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